# Komplexmodell Tierproduktion / Futterförderanlage
[Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain](https://agrargeschichte.museum-digital.de/institution/11)
Sammlung: [Landwirtschaftliche Modelle der DDR](https://agrargeschichte.museum-digital.de/collection/62)
Inventarnummer: V23848
Beschreibung
Das Modell dieser Futterförderanlage wurde für die Landwirtschaftsausstellung der DDR „agra“ durch die DEWAG Modellbau Leipzig entwickelt und hergestellt.
Dieses Modell zur Tierhaltung zeigt eine Futterförderanlage für Rinderställe in Längsreihenaufstallung.
Es handelt sich bei diesem Stall um einen Laufstall in Längsreihenaufstallung mit kombinierten Fress-Liegeboxen. Die kombinierte Fress-Liegebox ist als Kurzstand ausgebildet, wobei die Tiere den Kopf ständig über der Krippe haben. Die Fütterung erfolgt stationär mechanisiert durch eine Futterförderanlage mit angegliedertem Futterhaus und Abstreicherband zur Futterverteilung.
Futterhäuser mit stationärer Beschickung kommen vorwiegend in Rindergroßanlagen zum Einsatz, in denen das Grundfutter in Lagerbehältern gelagert wird, aus denen eine mechanische Entnahme bzw. eine geschlossene Mechanisierungskette bis an den Futterplatz möglich ist.
Vom Hochsilo (im Modell nicht dargestellt) wird das Futter von einem Bandförderer in das Futterhaus gefördert. Ein verfahrbarer Verteilförderer nimmt den Gutstrom auf und befüllt den Dosierbehälter. Je nach Tierkapazität der Anlage ist es möglich, mehrere Dosierbehälter zur wahlweisen Zusammenstellung von Futtermischungen anzuorden (so im Modell dargestellt). Vom Dosierbehälter gelangt das Futter auf ein Sammelband, das auch das durch Dosierschnecken der Trockenfutterlagerbehälter aufgegebene Kraftfutter und das Mineralstoffgemisch aufnimmt und zusammen auf einen Schrägförderer zum Stall übergibt. Der Schrägförderer endet am zentralen Förderband im Stall. Der Zentralförderer besitzt einen verfahrbaren Verteiler, der durch den Aufgabetrichter das Abstreicherband beschickt. Das Abstreicherband ist ein Förderband, das direkt über der Futterkrippe im Futtergang angeordnet ist. An der Bandumlenkstelle erfolgt vom Aufgabetrichter, der vom Zentralförderer beschickt wird, die Beschickung des in Bewegung befindlichen Förderbandes, bis es über die gesamte Krippenlänge mit Futter beschickt ist. Danach wird mit Hilfe eines mobilen Abstreichers das Futter über die gesamte Krippenlänge vom Förderband im Gleich- oder Gegenlauf in die Futterkrippe abgestrichen. Um eine gleichmäßige Krippenbefüllung zu gewährleisten sind mehrere Bandabstreichungen erforderlich.
Ein Vorteil der erhöhten Förderbänder ist, dass die Tiere beim Einfüttern nicht von der Futterkrippe durch verschließbare Fressgitter abgesperrt werden müssen.
Material/Technik
Kunststoff, Metall, Holz / geschraubt, geklebt
Maße
LxBxH 183 x 139 x 24,5 cm / Maßstab 1:25
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- Hergestellt ...
+ wer: [DEWAG Modellbau Leipzig](https://agrargeschichte.museum-digital.de/people/72239)
+ wann: 1980er Jahre
## Bezug zu Zeiten
- DDR-Zeit (1949-1990)
## Literatur
- Hahnel, Jörg / Peltz, Sabine / Staeck, Stefan (2006): Katalog Landwirtschaftliche Modelle der DDR, Bestand Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain. Leipzig
## Schlagworte
- [Agra](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/33864)
- [Landmaschine](https://agrargeschichte.museum-digital.de/tag/19518)
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Stand der Information: 2023-09-30 00:39:53
[CC BY-NC-SA @ Deutsches Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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- https://agrargeschichte.museum-digital.de/data/agrargeschichte/images/202001/komplexmodell-tierproduktion-futterfoerderanlage-2906.jpg